Bei ihrem Konzert am 22. Juni 2024 in der Heydenmühle entführten die SingerKlynger aus Heubach das Publikum auf eine musikalische Weltreise.
Der Chor begann, unter der Leitung von Thomas Wagner, seine Reise in Deutschland mit dem wunderschönen Lied von Fanny Hensel „Wer will mir wehren zu singen“ dessen Text von Johann Wolfgang v. Goethe stammt.
Nach dieser Einstimmung wurde der gut gefüllte Saal mit auf den Flug nach Schweden genommen. Das spirituelle Lied „Adiemus“, das ursprünglich als Werbespot für eine Fluggesellschaft in einer frei erfundenen Sprache geschrieben wurde bekam besonders viel Beifall vom Publikum. Begleitet wurden die SingerKlynger von Christel Storck-Weber am Flügel, die den Chor im Verlauf des Konzertes bei weiteren Stücken begleitete.
In Schweden angekommen wurden leisere Töne angeschlagen mit dem Volkslied „Under rönn och syrén“ bevor es weiter nach Russland und die Ukraine ging. Hier wurde von Liebe und Leidenschaft und die Schönheit der Landschaft besungen.
Die unterschiedlichen Lieder wurden von den Mitgliedern des Chors kurz eingeführt, wobei die persönliche Beziehung zum Land oder zum Lied bei einigen Chormitgliedern eine besondere Rolle spielte. Dies war auch der Fall beim schwungvollen Tschechischen Trinklied „Eště si já pohár vína zaplatím“.
Ganz dem Motto „Musik verbindet“ folgend, oder wenigstens der Hoffnung auf ein friedliches Miteinander, ging es weiter mit einem Palästinensischen Friedensruf der als Kanon verbunden wurde mit dem Israelischen Friedenslied Shalom chaverim, begleitet von Christian Geißer mit der Gitarre, der den Chor bei etlichen Stücken begleitete. Nach dem israelischen Friedenslied „Ose Shalom“ ging es weiter nach Afrika – mit „Mamaliye“, einem traditionellen Lied der Zulu.
Die kleine Gruppe des Chors ließ karibische Töne erklingen mit dem Liebeslied „Minha galera“ in portugiesischer Sprache, bevor es nach Argentinien und dann nach Brasilien ging.
Die Solistin Mira Cohan, die schon im letzten Jahr Konzerte der SingerKlynger mit ihrer schönen Stimme bereichert hat, sang „Jogo de amarelinha“ aus Brasilien und das wundervolle kubanische Lied über eine unerfüllte Liebe „Quizás, quizás, quizás“. Mira wurde bei ihren Beiträgen von Christian Geißler mit der Gitarre begleitet.
Vor der Pause gesellten sich die Bewohner der Heydenmühle zum Chor auf die Bühne, denn Inklusion und Diversität sind ein wichtiges Thema. Es erklang der Kanon „Es tönen die Lieder“ bei dem auch das Publikum kräftig mitsang.
Im zweiten Teil des sehr vielseitigen Programms ging die Reise über Kolumbien mit dem fröhlichen Volkslied „Un poquito cantas“ nach Jamaica. Bei dem Lied „Island in the Sun“ von Harry Belanfonte schmolzen einige Zuhörende gerade zu dahin. Zusätzlich zu Percussion und Gitarre begleitete Inge Geißler das Lied mit der Querflöte.
In den USA angekommen wurde das Publikum mit drei Liedern aus der „West Side Story“ unterhalten bevor Robert Leitsch das Solo von „For the longest time“ (Billy Joel) sang was vom Publikum sehr gewürdigt wurde.
Über Irland (An Irish blessing) ging es nach Portugal mit der Hymne der Nelkenrevolution vom 25. April 1974 „Grândola, vila morena“ gesungen von der kleinen Gruppe des Chors. Spanien war vertreten mit dem verschmitzten Loblied auf unterschiedliche Frauen aus Andalusien „El Vito“.
Danach traten Mira und Christian auf die Bühne mit „La mer“ von Charles Trenet. Dieses Lied brachte Miras schöne Stimme besonders gut zur Geltung und wurde von Publikum mit besonders viel Applaus bedacht.
Dem Trinklied „Tourdion“ folgte „Weit, weit weg“ von Hubert von Golsern - damit ging es von Frankreich nach Österreich - bevor die Reise in Deutschland mit dem Schlager „Irgendwo auf der Welt“ zu Ende ging. Naja fast, denn das Publikum wolle noch nicht gehen und forderte eine Zugabe.
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